M&M in aller Munde bei deutscher Meisterschaft in Duisburg

Riesenerfolg für den Nachwuchs des Königsbrunner Squash-Clubs (KSC):
Bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften in Duisburg hat sich der KSC gleich zweimal die Krone aufgesetzt.

Während Lucie Mährle den Titel in der sogenannten Königsklasse U19 holte, wurde im Feld der jüngsten Talente (U11) Jasmina Mahl deutsche Meisterin der Mädchen. 

„Das ist ein ganz starkes Ergebnis unserer Nachwuchsarbeit beim KSC“, lobte John Thornton. 
Der Königsbrunner Trainer, zugleich Coach des Bayern-Kaders, hatte auch sonst Grund zur Freude: Sein Sohn Robin wurde Fünfter in der U11, wo Johannes Mahl mit Rang 7 die starke Ausbeute des Vereins in dieser Altersklasse komplettierte.

Die 17 Jahre alte Mährle, die nach dem U17-Triumph im Vorjahr ihre Siegesserie auch in der höheren Altersklasse fortsetzte, zeigte im Endspiel einmal mehr ihr großes Potenzial. 
Die U19-Nationalspielerin und Ranglisten-Erste hatte ihre Gruppenspiele gegen Philine Paula Rupp (SC Achim-Baden) und Angelina Rodday vom gastgebenden SRC Duisburg ohne Satzverlust dominiert, ehe sie im Finale auch gegen Nationalteam-Kollegin Alexandra Kotkolik (SC Monopol Frankfurt) mit 11:9, 11:2, 7:11, 11:4 die Oberhand behielt.

 „Alex ist nicht so einfach in den Griff zu kriegen“, sagte Mährle nach dem Coup gegen die hochkarätige Konkurrentin, „umso glücklicher bin ich nun. “
Die Königsbrunnerin folgt damit auf die letztjährige Jugend-Einzelmeisterin Eva Nistler (1. SC Würzburg), so dass der nationale U19-Titel in Bayern bleibt.

Ihr Glück kaum fassen konnte Jasmina Mahl nach ihrem ersten „richtigen Turnier“ (Thornton) und Husarenstreich in der U11: „Wahnsinn, das ist echt der Wahnsinn“, erklärte die Zehnjährige.
 Die gebürtige Taitingerin hatte unter den Augen nur weniger Zuschauer infolge der Corona-Pandemie nervös begonnen, sich nach ihrer Auftakt-Niederlage aber immer weiter gesteigert.
 
Zum Showdown kam es dann während Mahls letzter Partie im Gruppen-Modus dann gegen Sabrina-Sharona Dinn (Duisburg) – nach einem Fünf-Satz-Thriller (12:10, 11:6, 10:12, 9:11, 11:8) war der DM-Titel schließlich perfekt. 
„Teilweise hat Jasmina da wie von einem anderen Stern gespielt“, so Coach Thornton, für den insbesondere Mahls Rückhandspiel der ausschlaggebende Faktor war.

Auch ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Johannes Mahl landete in der U11 im Classement deutlich älterer und erfahrenerer Rivalen einen Achtungserfolg, erreichte dabei Platz 7. 

Noch stärker als der „nie aufgebende“ Linkshänder, wie sein Trainer trotz dreier Niederlagen befand, erwies sich Robin Thornton. Der Neunjährige, der auch im direkten Duell mit Mahl siegte, wurde in der gleichen Konkurrenz Fünfter und gewann als Mitglied des Bayern-Kaders zwei seiner drei Begegnungen.

Text: Ch. Paschwitz